Freitag, 12. März 2010
Zwei Seiten der gleichen Münze
Nach meiner kleinen Fluchtaktion und der vollständigen Einrichtung innerhalb der Corporation, kehrte ich zu Aswamih Omid zurück.
Bisher hatte ich nur kleinere Transportaufträge für sie übernommen, ich kam mir vor wie bei einem Paketdienst. Nichts besonders Wertvolles.. viele Waren waren jedoch hochversichert. Entweder versucht sie zu erreichen, dass ich die Waren für wertvoll halte und damit das System verlasse, oder sie hat eine ausgeprägte Paranoya.
Nach diversen Frachttransporten sollte ich für sie einige brisante Firmendaten in ein nahegelegenes System zu einer Börsenstation bringen. Die Ware war hoch versichert - ungefähr der doppelte Wert meines gesamten Schiffes. Ich hatte also Ärger zu erwarten.
Dieses mal hatte ich mich jedoch geirrt. Durch den Subraum erhielt ich genaue Funkpeilungen durch einen ihrer Agenten, um einen geplanten Hinterhalt zu umfliegen, und traf nach etlichen Sprüngen im Zielsystem ein und lieferte die Waren ordnungsgemäß auf der Station ab. Die Überweisung auf mein Konto erfolgre prompt und ich bin nun stolzer Besitzer meiner ersten völlig selbst verdienten Million Credits.
Der Auftrag danach war ironisch und einfach zugleich. Ein Hacker hatte sich in das Wirtschaftsnetz der Börsenstation am Randcluster des Systems gehackt, um wertvolle Informationen aus dem Firmencomputer zu überspielen... das ganze kam mir irgendwie bekannt vor....
Die Bezahlung war wie immer überdurchschnittlich. Ich nahm an, und setzte Kurs auf das System. Dort angekommen, fand ich einige - mir doch wirklich sehr bekannt vorkommende - Radar- und Kommunikationsplattformen an, denen sich auch der besagte Hacker zu schaffen machte. Es schien fast, als haben frühere Hackingangriffe das Unternehmen aufmerksamer für Datenklau gemacht. Nachdem der Kapselpilot auf meine Funksprüche nicht reagierte, störte ich seine Sendeleistung und eröffnete das Feuer. Es schien, als sei jener Pilot nicht sonderlich gut im Kampf geschult. Relativ schnell setzte ich ihn in seiner Rettungskapsel fest und inhaftierte ihn an Bord meines Schiffes.
Der Befehl war klar, ihn zu töten.. dennoch störte mich etwas. Ich hatte vor einiger Zeit von Professor Okarema einen ähnlichen Auftrag im gleichen Quadranten erhalten. Der Mann redete jedoch nicht...
Eine gute Stunde später im All hatte ich ihn nach 2 Zähnen, mindestens einer gebrochenen Rippe sowie einigen Brandverletzungen an Armen und Händen soweit, mir Informationen über seinen Auftraggeber auszustellen.... Professor Okarema!
Wie es schien, hatte der Professor nicht nur Gefallen daran gefunden, sich in Daten anderer Unternehmen einzuschleusen, sondern war auch erpicht auf weitere archäologische Funde in den Randsektoren. Ich setzte den Kapselpiloten auf der nächsten Station beim Sicherheitsdienst ab, kassierte von Frau Omid meine verdiente Entlohnung und begab mich zu meinen Recherchen.
In der Zeit an der Akademie hatte ich einige Verbindungen zu niedrigeren Sicherheitsoffizieren geknüpft, ein-, zweimal absichtlich beim Pokern verlieren macht sich eben doch bezahlt. Über sie erfuhr ich, dass es in der letzten Zeit vermehrt Hackingangriffe auf das Unternehmen meiner derzeitigen Auftraggeberin gab. Die Firma selber beschäftigte sich nicht nur mit der Lieferung von Produkten, sondern auch mit der Bergung von alten Schiffen und Artefakten aus den Raumquadranten der nahen Systeme. Es war also keineswegs so, wie der Professor mir weismachen wollte.
Ich hatte nun zwei Möglichkeiten, mich zu stellen und zuzugeben, dass ich die Daten der Firma gehackt hatte im Auftrag des Professors, und eine Mitschuld zu tragen, oder ihn laufen zu lassen, womit ich mich nicht anfreunden konnte.
Ich wählte Möglichkeit 3 und suchte den inhaftierten Kapselpiloten auf, zahlte seine Kaution und schleppte ihn an Bord meines Schiffes. Er hatte noch immer einigen Respekt vor mir und wohl erkannt, dass ein Kapselpilot sich auch in Kampfkunst ohne Schiff auskennt. Mein Deal gefiel ihm sogar. Ich bot ihm an, mich für ihn einzusetzen bei meinem Auftraggeber, um die Strafe gering zu halten wenn er öffentlich aussagte, dass Professor Okarema ihn beauftragt hatte, die Informationen zu beschaffen - er hatte als Alternative ein teures Verfahren, und ein Verlassen des Systemes wäre im Amarr Sektor durchaus mit der Todesstrafe möglich, wenn man sich der Verurteilung entziehen will.
Einige kurze Erklärungen an Frau Omid und die Sache war soweit klar. Einen Hacker konnte das Unternehmen scheinbar brauchen. Also hieß es für mich wieder ein Paket auszuliefern.
Nachdem ich den Piloten bei Joas Alathema ablieferte, um ihn bis zur Verhandlung inhaftieren zu lassen, bot mir dieser Aufgrund der bisherigen guten Arbeit an, mich einmal bei einem Agenten des Ministeriums für Interne Ordnung zu melden. Hauptsächlich als Kopfgeldjäger wäre ich dort angestellt.
Durchaus interessant, und genau das, was ich mir für meine Zukunft vorgestellt habe!
Ich überließ ihm meine Fracht und setzte Kurs auf Basharkru IV, den Professor sollen meinetwegen andere fangen, er war nicht mehr mein Problem... schade um ihn, eigentlich ein guter Mann, nur etwas zu dumm, und ich lasse mich nicht gerne hintergehen...
Bisher hatte ich nur kleinere Transportaufträge für sie übernommen, ich kam mir vor wie bei einem Paketdienst. Nichts besonders Wertvolles.. viele Waren waren jedoch hochversichert. Entweder versucht sie zu erreichen, dass ich die Waren für wertvoll halte und damit das System verlasse, oder sie hat eine ausgeprägte Paranoya.
Nach diversen Frachttransporten sollte ich für sie einige brisante Firmendaten in ein nahegelegenes System zu einer Börsenstation bringen. Die Ware war hoch versichert - ungefähr der doppelte Wert meines gesamten Schiffes. Ich hatte also Ärger zu erwarten.
Dieses mal hatte ich mich jedoch geirrt. Durch den Subraum erhielt ich genaue Funkpeilungen durch einen ihrer Agenten, um einen geplanten Hinterhalt zu umfliegen, und traf nach etlichen Sprüngen im Zielsystem ein und lieferte die Waren ordnungsgemäß auf der Station ab. Die Überweisung auf mein Konto erfolgre prompt und ich bin nun stolzer Besitzer meiner ersten völlig selbst verdienten Million Credits.
Der Auftrag danach war ironisch und einfach zugleich. Ein Hacker hatte sich in das Wirtschaftsnetz der Börsenstation am Randcluster des Systems gehackt, um wertvolle Informationen aus dem Firmencomputer zu überspielen... das ganze kam mir irgendwie bekannt vor....
Die Bezahlung war wie immer überdurchschnittlich. Ich nahm an, und setzte Kurs auf das System. Dort angekommen, fand ich einige - mir doch wirklich sehr bekannt vorkommende - Radar- und Kommunikationsplattformen an, denen sich auch der besagte Hacker zu schaffen machte. Es schien fast, als haben frühere Hackingangriffe das Unternehmen aufmerksamer für Datenklau gemacht. Nachdem der Kapselpilot auf meine Funksprüche nicht reagierte, störte ich seine Sendeleistung und eröffnete das Feuer. Es schien, als sei jener Pilot nicht sonderlich gut im Kampf geschult. Relativ schnell setzte ich ihn in seiner Rettungskapsel fest und inhaftierte ihn an Bord meines Schiffes.
Der Befehl war klar, ihn zu töten.. dennoch störte mich etwas. Ich hatte vor einiger Zeit von Professor Okarema einen ähnlichen Auftrag im gleichen Quadranten erhalten. Der Mann redete jedoch nicht...
Eine gute Stunde später im All hatte ich ihn nach 2 Zähnen, mindestens einer gebrochenen Rippe sowie einigen Brandverletzungen an Armen und Händen soweit, mir Informationen über seinen Auftraggeber auszustellen.... Professor Okarema!
Wie es schien, hatte der Professor nicht nur Gefallen daran gefunden, sich in Daten anderer Unternehmen einzuschleusen, sondern war auch erpicht auf weitere archäologische Funde in den Randsektoren. Ich setzte den Kapselpiloten auf der nächsten Station beim Sicherheitsdienst ab, kassierte von Frau Omid meine verdiente Entlohnung und begab mich zu meinen Recherchen.
In der Zeit an der Akademie hatte ich einige Verbindungen zu niedrigeren Sicherheitsoffizieren geknüpft, ein-, zweimal absichtlich beim Pokern verlieren macht sich eben doch bezahlt. Über sie erfuhr ich, dass es in der letzten Zeit vermehrt Hackingangriffe auf das Unternehmen meiner derzeitigen Auftraggeberin gab. Die Firma selber beschäftigte sich nicht nur mit der Lieferung von Produkten, sondern auch mit der Bergung von alten Schiffen und Artefakten aus den Raumquadranten der nahen Systeme. Es war also keineswegs so, wie der Professor mir weismachen wollte.
Ich hatte nun zwei Möglichkeiten, mich zu stellen und zuzugeben, dass ich die Daten der Firma gehackt hatte im Auftrag des Professors, und eine Mitschuld zu tragen, oder ihn laufen zu lassen, womit ich mich nicht anfreunden konnte.
Ich wählte Möglichkeit 3 und suchte den inhaftierten Kapselpiloten auf, zahlte seine Kaution und schleppte ihn an Bord meines Schiffes. Er hatte noch immer einigen Respekt vor mir und wohl erkannt, dass ein Kapselpilot sich auch in Kampfkunst ohne Schiff auskennt. Mein Deal gefiel ihm sogar. Ich bot ihm an, mich für ihn einzusetzen bei meinem Auftraggeber, um die Strafe gering zu halten wenn er öffentlich aussagte, dass Professor Okarema ihn beauftragt hatte, die Informationen zu beschaffen - er hatte als Alternative ein teures Verfahren, und ein Verlassen des Systemes wäre im Amarr Sektor durchaus mit der Todesstrafe möglich, wenn man sich der Verurteilung entziehen will.
Einige kurze Erklärungen an Frau Omid und die Sache war soweit klar. Einen Hacker konnte das Unternehmen scheinbar brauchen. Also hieß es für mich wieder ein Paket auszuliefern.
Nachdem ich den Piloten bei Joas Alathema ablieferte, um ihn bis zur Verhandlung inhaftieren zu lassen, bot mir dieser Aufgrund der bisherigen guten Arbeit an, mich einmal bei einem Agenten des Ministeriums für Interne Ordnung zu melden. Hauptsächlich als Kopfgeldjäger wäre ich dort angestellt.
Durchaus interessant, und genau das, was ich mir für meine Zukunft vorgestellt habe!
Ich überließ ihm meine Fracht und setzte Kurs auf Basharkru IV, den Professor sollen meinetwegen andere fangen, er war nicht mehr mein Problem... schade um ihn, eigentlich ein guter Mann, nur etwas zu dumm, und ich lasse mich nicht gerne hintergehen...
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