Freitag, 30. April 2010

Madness? This is EVE!!!

Ich habe eine Weile in den Amarr-Archiven gestöbert und ein 3 Jahre altes Propagandavideo einer Allianz im NullNull-Raum gefunden.

Ich muss sagen, beeindruckend.. und erschreckend zugleich. Ich finde, es gibt einen guten Überblick darüber, was für ein immenses logistisches und militärisches Können gerade in den Randgebieten des Raumes gefordert wird.

Ich muss sagen, ich bin stolz, bald ein Teil davon zu sein...

Ein neues Kapitel

Heute erreichte mich eine Nachricht unseres CEO Garak, er war in Verhandlungen getreten, um die Zukunft der SLA-Industries zu besprechen und, soweit ich diese Entwicklung verstanden habe, wird es in erster Linie das Aus für die Corp sein, wie es sie derzeit gibt.

Bereits seit Längerem sind wir eine gute Corporation im High-Sec und handeln mit Amarr und Caldari Planeten und Stationen, fliegen Missionen für sie und etablieren uns im Ansehen... aber irgendwann ist auch da einmal ein Ende in Sicht und wir können nicht weiter wachsen.

Nach den Informationen stehen wir in Kontakt mit einer großen Allianz namens Majesta Empire, die mit mehreren Corporations einen größeren Teil des NullNull-Raumes - welcher das Low-Sec umgibt - beherschen.

Die Verhandlungsbedingungen sehen scheinbar die Auflösung unserer Corp vor und die Übernahme in die Corporation Stardust Heavy Industries, welche zum Majesta Empire gehören.

Somit würden wir unsere Basis weit ausserhalb der vier großen Zentralnationen von Eve haben und im berühmt-berüchtigtem NullNull-Raum operieren, jener gefährliche und gebietskontrollierte rote Raum um die sicheren und weniger sicheren Gebiete der zentralen Galaxy.

Eine reizvolle Aufgabe, weiß doch jeder, dass die wahre Politik nach dem Zusammenbruch des Eve Wurmloches und der Trennung von der Erde und ihren Systemen dort statfindet.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es in der jetzigen Phase für mich und meine Mannschaft klug ist, der Corp zu folgen, aber ich werde das Risiko eingehen und den Schritt in die unendlichen Weiten des Raumes wagen.

Das letzte, was in den Nachrichten verlautet wurde über die Allianz, welcher wir dann angehören sollen, war ein Bericht über eine gigantische Schlacht in den Outer-Rim-Gebieten mit über 150 zerstörten Schiffen insgesamt - und "unsere" Allianz war siegreich.

Es verspricht spannend zu werden...

Ein Herz für Schrottis


Tja.. wie die Zeit vergeht... zuerst flog ich in einer kleinen Fregatte durch die Weiten des Alls und nun sitze ich in einem Schlachtkreuzer, freue mich auf die baldige Fertigstellung des Schlachtschiffes Abaddon und habe meinen eigenen privaten Schrottsammler... Okage Kelevra.

Manchmal liebe ich es wirklich als Khanid zum Königreich der Amarr zu gehören, sind wir doch die einzigen in der Galaxy, die den wirklichen Sinn von Sklaven verstanden haben und die Haltung erlauben. Sie sind nicht etwa Wesen mit weniger Wert, sie sind einfach nur besser dafür geeignet, besondere Aufgaben zu übernehmen....hm hm.. Notiz an mich, niemals meinem Ingenieur davon erzählen...

Nunja.. er ist ja nicht wirklich ein Sklave... gut... Minmatar... irgendwo muss das Panzertape für seine Mücke ja herkommen, aber er macht sich jedenfalls sehr nützlich.

Während die Großen dabei sind, die Schiffe aus dem Weg zu räumen, schwirrt er herum und sammelt den Rest ein. Sehr löblich.. wirklich sehr löblich...

Kennengelernt habe ich ihn auf einem Planeten am Rand des Minmatar Systems. Er sah mir wie jemand aus, der Geld brauchen könnte. Es stellte sich jedoch heraus, dass er durchaus ein fähiger Pilot war und ich führte ihn in die große Familie der SLA-Industries ein....

Ich bin gespannt, wie er sich entwickeln wird, scheint ein schlaues Kerlchen zu sein - und er steht zumindest jetzt auf der richtigen Seite.

Sonntag, 25. April 2010

Alternative Persönlichkeiten und neue Freunde

Die Vernichtung meines alten Körpers hat mich ins Grübeln gebracht und ich habe die Mühen auf mich genommen, bei der Ministry of Internal Order einen Sprungclone zu erstellen. Einen seelenlosen Körper, den ich nach Belieben nutzen kann, eine exakte Kopie meiner selbst. Ich werde diese Backup-Methode benutzen, um in Zukunft in Wurmlöchern aktiv zu sein... wobei ich sagen muss, ich finde es etwas unnatürlich, wie die Wissenschaft mit dem Körper von Lebewesen umgeht. Andererseits gehe ich davon aus, dass die Seele unangetastet bleibt. Ansonsten hätte Gott mit Sicherheit schon etwas dagegen unternommen, zumal ich mich nicht anders als sonst fühle.. weniger Narben, aber sonst ganz gut...

Bei meinen Missionen für das Ministerium lernte ich im Penrigman Raum auch eine Dame namens Amidala San kennen.. eher durch Zufall kamen wir ins Gespräch, da es mir auf Dauer doch etwas unbehaglich wurde, alle Missionen nur mit einem Schiff zu fliegen.



Sie gehört einer kleinen Corporation im Amarr Sektor an namens Serious Spaceship Buisness kurz [IMSRS], der Grundaufbau ist ähnlich wie in der [SLA-I], viele verschiedene Völker und durchaus sehr aufgeschlossene Personen.

Idealerweise haben sie Missionen in den Wurmlöchern vor und planen diese auch im größerem Style, so dass ich auch Khalidah bereits Bescheid gegeben habe und wir uns wohl bei der nächsten Außenmission mit der Corporation in ein Wurmloch begeben werden.

Ich bin gespannt wie es läuft...

Und währenddessen befindet sich mein erstes Battleship, die Abaddon im Amarr Heimatsystem im Bau...

Mittwoch, 21. April 2010

Das Leben nach dem Tod

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
Vergib uns unsere Schwäche,
wie auch wir vergeben unserem Versagen.
Erlöse uns von den Zweifeln,
und führe unsere Hand im gerechten Kampf
gegen die Feinde unter deinem Antlitz in dieser Welt!


Am 2010.04.20 um 23:27:00 bin ich gestorben...


...zumindest sagten es mir so die Ärzte in der Uedama Station. Ich wäre in meiner Rettungskapsel vernichtet worden und meine Seele sei transferiert in einen neuen Körper.

Man hatte mich... getötet... ich konnte es nicht fassen, es war für mich unbegreiflich und erschreckend zugleich. Gestorben und wieder auferstanden in einem neuen Körper. Ich brauchte einige Stunden bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass diese elenden Piraten es geschafft hatten, mein Schiff doch noch zu erwischen und mich zu vernichten!

Verdammtes Pack... Khalidah saß neben mir, ihr ging es auch nicht besser.

Das letzte, an das ich mich erinnere, war, dass wir in einem Wurmloch gerade dabei gewesen sind eine alte Sleeper Basis auszukundschaften und im Kampf mit einigen Drohnen für mich die Notwendigkeit bestand, mich kurzzeitig zurückzuziehen zum Ausgang des Wurmloches. Dort war ein Schiff einer mir unbekannten Corporation und schaltete mich sofort auf. Mir gelang der Warp zurück zu Khalidah, doch da war es bereits zu spät. Kurze Zeit später, warpten weitere Schiffe unsere Position an und setzten Khalidahs Drake mittels eines Warp Disruptors fest während mir die Flucht zu einem nahen Planeten gelang. Doch auch dort waren sie in der Lage gewesen mich aufzuspüren, ich schaffte es nicht schnell genug meine Tarnvorrichtung zu aktivieren, aber den Sprung auf den Ausgang!

10 km vor dem sicheren Weg hinaus wurde mein Schiff durch Interferenzen aus dem Warp gerissen. Diese Bastarde hatten eine Mobile Warp Disrupting Station vor dem Wurmlochausgang plaziert und ich war gezwungen die letzten 10 km mit normaler Impulskraft zu fliegen - etwas, das viel zu lange dauerte! Ein Schiff der Corp stand bereit um mich abzufangen mit einem Weber, der mich auf wenige Meter herunterbremsen würde... ich aktivierte die Tarnvorrichtung und versuchte mich auf Schleichfahrt, unsichtbar für seine Sensoren, dem Ausgang anzunähern... 45 Meter die Sekunde, mein Herz raste und das Eintreffen weiterer Schiffe, die mich suchten, war auch nicht beruhigender. 6 km noch. Über Hyperfunk bekam ich mit, das Khalidah sein Schiff bereits verloren hatte und nun in der Rettungskapsel von Planet zu Planet sprang um nicht erwischt zu werden und hastig dabei war, über Funk zu verhandeln zu welchen Konditionen er das Wurmloch lebend verlassen konnte... 5 km - neben mir sprangen zwei weitere Schiffe aus dem Warp um mich zu suchen. Systematisch flogen sie meine Position ab, eines kam bis auf 4 km an mein Schiff heran.

4 km - ich hatte es fast geschafft! Ab 2 km war ich in der Lage zu springen - so war mein Plan, doch dann enttarnte mich eines der Schiffe, da es bis auf 2 km an mich heranflog. Ich wurde aufgeschaltet und bevor mein Impulsantrieb volle Leistung hatte, webte mich eines der Schiffe und drosselte mich auf einen Minimalwert hinunter... 3 km!! Verdammt! Meine Schilde waren wirkungslos, meine Panzerung wurde zwar durch zwei Reparaturanlagen durchgehend instandgesetzt, aber der Beschuss von mittlerweile 5 Schiffen war einfach zu stark! Die Hülle riss wie Papier und noch bevor ich einen Notruf absetzen konnte, sprengte sich meine Rettungskapsel hinaus - 2,700 Meter von diesem verdammten Ausgang entfernt!! Ich hämmerte auf die Tastatur meiner Kapsel, damit sie endlich weiter flog - der schrille Ton von 5 Schiffen, die mich aufschalteten, war kaum zu ertragen, lieber hätte ich Fingernägel auf einer Tafel gehört als diesen Ton!

Sie hatten mich erfasst!!! 2,500 Meter! Ich wurde gewebt! Geschwindigkeit auf ein Minimum reduziert 2,345 Meter! 345 Meter noch! Verflucht! Ich schrie in der Kapsel, in der Hoffnung dieses verdammte Drecksding würde den Sprung noch schaffen und hämmerte auf den Warp Button ein während zuerst mein Schild und dann meine Panzerung völliges Versagen ankündigten....

...tja was soll ich sagen... kurz bevor die Anzeige sich wie der Rest des Schiffes in einer hübschen, schmerzhaften Explosion in die Weiten des Wurmloches ausdehnte, zeigten mir die Scanner 2,123 km an - hätte ich noch die Zeit gehabt um zu kotzen, ich hätte es getan!

Eine komplette Harbinger samt Ausrüstung und Implantate im Wert von 30 Millionen waren einfach weg, vernichtet wegen der Tötungssucht von irgendwelchen Piraten, die nicht einmal einen Hauch von Ehre bewiesen... Khalidah erzählte mir, man hätte ihr angeboten für 12 Millionen "Lösegeld" das Wurmloch verlassen zu dürfen. Khali zahlte... flog zum Ausgang... und wurde ebenfalls vernichtet...

Es gibt Tage an denen sollte man einfach im Bett bleiben, oder sich eine feine, große, bunte Liste machen mit rotem Edding, große Namen darauf schreiben, und sich für die Zukunft merken, wer es verdient hat seinem Schöpfer zu begegnen!

Ich für meinen Teil habe den zweiten Namen für meine Todesliste:

Sonntag, 18. April 2010

Wurmverseucht

Wie angekündigt, starteten Khalidah Kassab und meine Wenigkeit mit unseren Schiffen und einem für derartige Expeditionen ausgerüstetem Fitting in Uedama zur Wurmjagd.

Khali selber scannte mit seinen Drohnen das System aus, während die Aufgabe meines Schiffes (eine modifizierte Form der ArcMada-Epsylon1) dafür zuständig war, die Hauptarbeit beim Kampf und dem Abfangen von Schaden zu übernehmen.

Nach einigen Stunden hatte Khali ein Wurmloch entdeckt. Mir war zwar nicht so geheuer dabei, ein Wurmloch zu durchfliegen, aber ich musste seinen Sensordaten vertrauen, dass auf der anderen Seite nicht irgendetwas Großes nur darauf wartete uns zu vernichten.

Der Weg in das Wurmloch hinein war recht einfach, eine wabbernde Masse, die irgendwo im All vor sich hin... ahm... wabberte...

Unsere Sensoren teilten uns ca 4 km vor dem Wurmloch keine Daten mehr mit und wir mussten blind hindurchfliegen. Das Innere des Wurmloches erinnerte an den Blick durch einen durchsichtigen Wackelpudding und war ungefähr genauso widerlich. Verzerrte Sterne und selbst unser Schiff schien manchmal ein wenig zu verschwimmen. Ich bin froh Tureg noch auf Erholungsurlaub in der Station gelassen zu haben. Ansonsten wäre sie ausgerastet, was wir mit "ihrem" Schiff anstellen.

Khali scannte derweil das Wurmloch auf Stationen, Artefakte oder verlassene Schiffe, hier in diesem Sektor - dem gefürchteten 0.0 Low-Sec konnte uns jederzeit etwas passieren. Keine Polizeischiffe, keine Hilfe und keine Basis in Reichweite war in der Lage, uns eine Fluchtmöglichkeit zu bieten. Es gab nur den Eingang des Wurmloches, um hinaus zu kommen und die Drake von Khali um einen weiteren Weg zu erscannen...

Schnell hatte sie etwas gefunden. Eine verlassene Infrastruktur einer alten Zivilisation, doch wir mussten recht schnell feststellen, dass sie nicht unbewacht geblieben ist. Drohnen sehr alter Bauart von den so genannten Sleepern (einem Volk das in den Wurmlöchern wohl bevorzugt vorkommt) waren auf uns aufmerksam geworden und attackierten mein Schiff.

Das merkwürdige an ihnen war, dass sie keine Schilde besaßen, aber eine unglaublich starke Panzerung. Wang war während des Kampfes zusätzlich eifrig damit beschäftigt, Informationen über die Drohnen zu sammeln und in unserem Computer zu archivieren.



Nach ihrer Zerstörung untersuchten wir die alten Strukturen, jedoch fanden wir nichts von Wert. Kurze Zeit darauf brachen mehrere Schiffe durch das Wurmloch und begannen eine Basis in seinem Inneren zu errichten, was uns dann zum Rückzug nach Uedama trieb. Wer sich im Wurmloch mit unbekannten Schiffen anlegt ist entweder besonders gut ausgerüstet, oder besonders dumm

- und beides traf auf uns nicht zu.

Aber es war ein Erlebnis, von dem ich gerne mehr hätte...

Von Kriegen und neuen Fans

Die SLA-Industries fliegt ja bekanntermaßen ab und an auch Manöver im feindlichem Territorium. Wir hatten uns überlegt, einen Abstecher in das benachbarte Gallentegebiet zu machen, um den ein oder anderen Überläufer auszuschalten oder ein wenig Ärger bei den Militärbasen zu machen... nichts Wildes eigentlich. Man konnte davon ausgehen, dass eine Flottenstärke von 6 Schiffen, wie sie bei uns vorlag, zu einem schönen Kampf führen wird.

Ich hätte mir jedoch nicht vorgestellt, dass die Gallente derartig viel Angst vor einer Gruppe von 6 Schiffen in ihrem Territorium haben, dass sie derart reagieren würden - aber dazu später.

Wir flogen durch die Gallente Gebiete ohne größere Schwierigkeiten, wir mieden die Hauptwege der Navy und schafften es, einige Coordinaten anzuwarpen, an denen sich Amarr-Schmuggler aufhielten. Eine Gruppe leichter Kampfschiffe, die von unseren Kampfkreuzern ohne weiteres zerlegt wurden. Dann begann es...

Per Funk wurde mitgeteilt, dass Wartargets (Feinde unseres Bündnisses) das System betraten. Innerhalb von Sekunden wurde aus einem - drei und aus dreien fünf... es dauerte nicht lang,e und die ersten traten neben unseren Schiffen aus dem Warp und schalteten uns auf.

Ein Kampf war nicht diskutabel, wurde über den Flottenkanal mitgeteilt. Es waren mittlerweile 20 Schiffe der gleichen Corporation im System, die scheinbar gezielt auf uns Jagd machten. Ich hätte persönlich niemals gedacht, dass eine so kleine Flotte einen so großen Mob von Schiffen anlocken würde, mir kam der Vergleich von Pferdeäpfeln und Fliegen. Der Rückzugsweg durch die Sprungtore war verwehrt, da alle blockiert waren, jedoch schafften wir es, eine neutale Basis innerhalb des Gallente Raumes anzuwarpen und zu docken. Eine Kampfhandlung dort hätte zur sofortigen Einschaltung der Stationsverteidigung geführt - wir waren also sicher.

Über die weitläufige Fensterfront der Bar konnten wir beobachten, wie ganze 32 feindliche Schiffe vor jener Basis nur darauf warteten, dass wir ablegten. Ich will ja nichts sagen, aber DAS ist wirklich übertrieben, als ob wir so dumm wären...

12 Stunden später dockten wir wieder ab und flogen mit einem kleinen Umweg zurück zur Lai Dai Heimatbasis.

Die spinnen die Gallente!

Ghost in the Shell

Ich habe in meiner Zeit im All Vieles erlebt bisher, aber wenn es etwas gibt, das mich immer wieder um meine Fassung bringt, dann ist es die liebe Wissenschaft.

Ich hatte mich an die Bootengänge des Ministeriums gewöhnt, Dinge abholen, Dinge abliefern, Dinge kaputtmachen...

und dann auf einmal - Rettungsmission! Eine verdammte Rettungsmission für einen entlaufenen Partikelphysiker oder was auch immer Delainen zu sein scheint. Berühmt geworden durch AI Forschung... Drohnentechnik oder so etwas in der Art. Und nun war das Schmuckstück der Amarr entlaufen, verschleppt oder sonst wie abhanden gekommen. Wenn man mich fragt ist, der alte Sack einfach in ein Forschungsshuttle gestiegen und unterwegs gestorben, aber mich fragt ja keiner.

Es gab Informationen, dass er von einer Reihe militanter Amarr in einem Drohnenbunker gefangen gehalten wird, zu Forschungszwecken, versteht sich. Also hieß es wieder einmal - Hasamura geh hin, box ihn raus und mach alles auf deinem Weg dahin kaputt.... fein - wie immer.

Was mir nicht gesagt wurde, war, dass dieser verdammte Professor freiwillig für diese Hirnverbrannten gearbeitet hat und ich ihn mit Gewalt aus der Station ziehen musste. 37 Wächterschiffe hatten es auf mich abgesehen und hämmerten mit ihren Raketensalven im Sekundentakt auf mein armes Schiff. Ein Wunder, dass wir es geschafft haben, damit zu entkommen.

Für mich war der Auftrag erledigt. 2 Millionen eingestrichen und noch ein ruhiges Wochenende in der Station - so war der Plan jedenfalls. Ungefähr 18 Stunden nach der Ablieferung bebte die Station und ein ca. 20 Meter großes Loch ragte in den Weltraum hinaus. Er war entkommen! Mein Auftraggeber beichtete mir, dass sie diesen Wahnsinnigen an militärische Drohnenforschung gesetzt haben, wofür sie ihn scheinbar wiederhaben wollten. Und keinem kam es merkwürdig vor, dass er ohne Anstalten wieder anfing zu Arbeiten...

Der Professor hatte es geschafft in den 18 Stunden seinen Geist in den einer Prototyp Kampfdrohne zu transferieren, und war kurz darauf mit Gewalt aus der Station entkommen. 6 Millionen für seine Vernichtung, hieß es. Normalerweise schlage ich gerne Profit aus der Dummheit anderer, aber in diesem Fall waren die Schäden an der ArcMada-Epsylon1 noch nicht völlig behoben und wir nicht 100% einsatzfähig. Dennoch flogen wir los. 6 Millionen war eine ganze Menge und bevor wir ihn in den weiten des Alls verlieren...

3 Stunden nach seiner Flucht stellten wir Professor Delainen - oder zumindest das, was von ihm noch übrig war. Eine hochgepowerte Kampfdrohne in Kreuzergröße mit der Feuerkraft eines ausgewachsenen Kriegsschiffes. Aufgeben kam für diese AI scheinbar nicht infrage und wir waren gezwungen, sie zu vernichten.

Viel länger hätte der Kampf auch nicht dauern dürfen. Wir haben schwere Schäden am Maschinenraum erlitten und Tureg liegt derzeit mit Brüchen und inneren Blutungen auf der Krankenstation der Basis. Aber sie wird es wohl überleben. Diese verdammte Drohne hatte versucht, unseren Antriebskern zu vernichten, was sicher unser gesamtes Schiff mitgerissen hätte....



6 Millionen waren da ein schwacher Trost für den Aufwand im nachhinein.

Montag, 12. April 2010

Der Vorbote kommt

Mein Leben als Händler hat sich trotz diverser Staus und Gankversuche als recht unlukrativ herausgestellt. Waren von A nach B zu bringen, sagt vielleicht meinem Crewmitglied Horan zu, aber mir persönlich liegt es überhaupt nicht. Dennoch hatte es genügend abgeworfen, um nach ungefähr 3 Monaten des erbarmungslosen Händlerlebens den Bau einer Kampfkreuzer-Klasse in Auftrag zu geben.

Der Harbinger.

Jenem Großkampfschiff, welches die SLA-I vor ewigen Zeiten zerlegt hatte und vor dem ich mich nur mit größter Mühe hatte retten können. 30 Millionen sollte es Kosten - nur das Grundgerüst.

Tatsächlich gekostet hat mich dieses Schiff 121 Millionen... 7 Hochleistungs Waffentürme, diverse Upgradebuchten für die Laser mehrere Drohnen und Energiezellen haben in der jeweils besten Ausführung eben ihren Preis... aber ich darf gar nicht daran denken.

Um die weiteren Kosten für das Fitting zahlen zu können, war ich gezwungen, mich mit meiner Mannschaft in die wieder instandgesetzte ArcMada-Delta1c zu setzen und für das Ministerium für Inneres weitere Missionen zu fliegen.

Es waren harte Missionen, aber das Ziel vor Augen half mir weiter. Mein Ansehen war mittlerweile gut genug um - auch dank der Harbinger später - mit ihr schwerere Aufgaben zu übernehmen. Während meiner Aufträge kontaktierte mich Khalidah Kassab und teilte mir mit, dass er und ein weiteres Mitglied der Corporation in der nächsten Zeit vermehrt auf die Jagd nach Wurmlöchern gehen werden, um diese zu erforschen. Eine nicht gerade ungefährliche Methode, um an Geld zu kommen.

Ein Wurmloch ist eine Anomalie im Weltraum, die einen Punkt mit einem weiteren im All irgendwo anders verbindet - meistens jedenfalls - oder sie führt in einen Hyperraumbereich, der selber mehrere Ausgänge hat. Kim Wang mein Navigator hatte da noch ganz andere Dinge zu berichten.

Nach seinen Aussagen sind jene Wurmlöcher von einer unbekannten Alienspezies bevölkert, die manchmal dort Basen unterhält. Zudem ist der alleinige Flug in ein solches hinein von größter Gefahr. Es wird immer ein Scanner-Schiff benötigt, um den Ein- und Ausgang eines jeweiligen Wurmloches zu ermitteln und festzuhalten. Sollte dieses Schiff innerhalb des Wurmloches vernichtet werden, säßen laut Wang alle Mitglieder der Flotte die mit hineingeflogen sind, dort fest. Der einzige Ausweg ist die Hilfe durch ein Scanner-Schiff von außen und das ist meist sehr teuer.

Dennoch scheinen es Tausende von Piloten zu wagen, Wurmlöcher zu erforschen, auch durch den makaberen Umstand, dass sich in den Hyperspace-Bereichen der Wurmlöcher diverse Geisterschiffe von immensem Wert finden lassen. Nämlich jene Schiffe, die keinen Weg mehr hinaus gefunden haben und deren Crew in den Weiten des Hyperspace verendete.

Ein gefährliches Unterfangen mit großer Aussicht auf Misserfolg - da konnte ich nicht ablehnen!

Bis dahin jedoch musste ich noch warten. Es war wichtiger, erst die ArcMada-Epsylon1 - die Harbinger - fertig zu stellen.

Harbinger... der Vorbote... - ich mag das Schiff jetzt schon!

Montag, 5. April 2010

Von Staus und großen Schiffen

Ich war mir nicht ganz sicher, ob sich auf Dauer Langeweile breit macht... immer nur durch die weiten Leeren fliegen, Schiffe zerschreddern und nach der möglichst nächsten Chance suchen, sich um sein Leben zu bringen (und das seiner Crew).

Aber ich muss zugeben, der Raumkampf sagt mir zunehmend mehr zu, meine Crew selber ist da geteilter Meinung. Derzeit arbeite ich hauptsächlich für das Kriegsministerium von Amarr und erledige ab und an ein paar Aufgaben für das Ministerium für innere Sicherheit, bei dem meine Mannschaft und ich schon einen recht respektablen Ruf genießen.

Die Bezahlung ist angemessen - aber durchaus nötig, um die ständigen Schäden am Schiff zu reparieren. Die Beschwerdemails meines Ingenieurs Shikara Tureg reißen nicht ab. Von "unverhältnismäßiger Gewalt" bis hin zu "absolut stümpferhafter Unvorsicht" reichen ihre Titel. Zugegeben, manchmal ist es sinnvoll, nicht gleich in die vorderste Front zu fliegen, aber nur so ist man dabei.

Die meiste Zeit flog ich mit Khalidah Kassab. Wir waren mittlerweile so gut, dass wir es mit größeren Schiffen aufnehmen konnten, ohne nennenswerte Schäden zu beklagen. Sein Raven war durchaus fähig, und in ungefähr 108 Tagen sollte meine Harbinger (ein Battlecruiser, den ich in Auftrag gegeben hatte) für meine Zwecke bereitstehen und die bisher doch stark mitgenommenen Schiffe der Delta Reihe ersetzen.

Apropos mitgenommen:

Meine letzte Mission mit Garak führte auch auf eine ganz interessante Art und Weise fast zum Verlust des kompletten Schiffes. Wir flogen im Taru-Sektor einige Aufträge für das Kriegsministerium, als wir den Befehl erhielten, die Raumstation der Piraten in diesem Sektor zu vernichten. Garak flog in seinem Großkampfschiff vor und gab mir den Befehl, ihm in direkter Nähe zu folgen. Wir beschossen die Station...

Was Garak mir nicht mitteilte, war, dass die Station mit einer nicht minderen Menge Sprengstoff beladen war. Die Druckwelle seiner Explosion traf mein Schiff mit voller Wucht. Die Schilde waren sofort unten, die Panzerung zerrissen und starke Hüllenschäden, die nur noch durch die Dämmpfungsfelder gehalten wurden, rissen uns aus unserem Siegestaumel. Ein brennender Warpantrieb und diverse Schürfwunden und Knochenbrüche bei der Mannschaft. Das unschuldige "ups" über Funk von Garak führte da ehrlich gesagt weniger zu Beruhigung... wir schafften es, in den Hangar und die Reparatur des Schiffes sollte laut der Techniker nur einige wenige Wochen in Anspruch nehmen...

...einige...wenige...Wochen...

ich hätte ihn umbringen können! Das Ersatzschiff ArcMada-Delta1c war derzeit aufgrund von Überarbeitungen nicht einsatzbereit und ich hatte sicher keine Lust, mich in die veraltete Beta Klasse zu zwängen mit meiner Mannschaft. Wir setzten also im nächsten Transportschiff Kurs auf die SLA-Industries Heimatbasis in Ueldama.

Die Corp selber war auch nicht untätig gewesen, zwar wurde von unserer Führung das Flottenprojekt bis auf weiteres aufgrund mangelnder Teilnahme eingestampft und eine Möglichkeit, innerhalb der militärischen Strukturen der Corporation aufzusteigen, somit hinfällig, aber nach unserer Ankunft wurde ein neues Forschungslabor gedockt und installiert. Eine von hoffentlich vielen weiteren Anbauten für die Vereinigung.

An Bord der Lai Dai Basis berieten Hohentahl und meine Wenigkeit, wie die fehlenden Wochen überdauert werden könnten. Nach einigem hin und her entschieden wir uns, für eine Weile die friedlichen Möglichkeiten des modernen Astronauten zu verfolgen und kaperten im Corp Hangar ein großes Transportschiff.

Für die nächsten Wochen waren wir also Händler... Denjal Horan war einer der wenigen meiner Crew, denen diese Idee mehr als zusagte. Er hatte relativ schnell Ideen für Handelsrouten und Waren, die von A nach B transportiert werden sollten. Ich musste jedenfalls zugeben, so einen großen Transporter zu fliegen, war durchaus ein völlig anderes Gefühl. Man besaß zwar keine Waffen, aber die Masse des Schiffes war mehr als furchteinflößend.

Was mir jedoch niemand gesagt hatte, war, dass auf einen Händler eine ganz andere Art von Feind wartet... etwas, dass man nicht mit Lasern und Raketen aus dem All jagen konnte, etwas, das so grausam und unnahbar war, dass ihm jeder bedingungslos ausgeliefert war....

Der Stau!
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