Samstag, 29. Mai 2010
Der Preis der Freiheit
Der Amarr-Raum soll ja angeblich sicher sein, vor allem um Amarr herum. Concord, die private Garde des Imperators in der Nähe, und weit und breit kein lästiger Minmatar, der nicht ohnehin schon versklavt wäre.
Bis gestern dachte ich das zumindest. Ein neuer Auftrag landete auf meinem Schreibtisch, den ich mir auf Penirgman in einem gemieteten Büro eingerichtet habe, wo es um etwas von "außerordentlich hoher nationaler Sicherheit" ging... 15 Millionen für den Auftrag. Es hieß, ein gefährlicher Caldari Pirat namens Zor sei in der Nähe von Penirgman gesichtet worden und ich sollte meine Abadon bereitmachen und ihm entgegentreten.
Nicht gerade ohne der Junge, wenn ich mir so seine Vergangenheit ansehe, aber ich hatte mittlerweile auch schon genug Erfahrung um ihm ein guter Gegner zu sein. Ich nahm also an. Vor dem Start galt es allerdings noch meine Mannschaft zu briefen. Wie ich meinen Comnachrichten entnehmen konnte, wurde dem Majesta Empire - zu welchem auch DUST gehört - der Krieg erklärt und somit auch indirekt mir... ich habe mich zwar bisher noch nicht im Null Null blicken lassen, da hier noch zuviel Arbeit derzeit auf mich wartet, aber dennoch galt der Krieg auch in meinem Bereich. Nach dem offiziellen Abkommen der Imperien bezüglich privater Unternehmen galt auch im sonst sicheren High Sec für Mitglieder dieses Krieges der Ausnahmezustand. Sprich blindes Kill on Sight war auch hier möglich.
Unfein unfein... mehr viel mir dazu erst einmal nicht ein. Mein Plan im Amarr-Raum, noch das beliebte Navy-Gegenstück zur zivilen Apocalypse zu ergattern, wurde mit einem Schlag zu einer halben Selbstmordmission. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Warmember der Feindfraktion gerade in meinem System einen Rundflug machte, war eigentlich gering und doch aufgrund der Nähe zu Amarr durchaus möglich...
Aber von so etwas habe ich mich noch nie abschrecken lassen. Also setzen wir kurz zum letzten Aufenthalt des Piraten Zor und wurden auch schnell fündig. Er war alleine (wenn man von 4 Geleitschiffen ohne nennenswerte Fähigkeiten einmal absieht) und ließ sich wirklich auf einen Kampf gegen die Abadon ein.
Es dauerte eine Ewigkeit bis wir durch seine Schilde waren und uns gingen allmählich die Resourcen aus, inklusive der Nanopaste, die mein Maschineningenieur Tu`reg an Bord gebracht hatte. Ich glaube bis heute noch, dass diese Paste dafür verantwortlich ist, dass Minmatar den Weltraum bereisen können, aber das ist ein anderes Thema.
Letztendlich schafften wir es, sein Schiff aufzureiben und ihn in der Rettungskapsel gefangen zu nehmen, als neben mir aus dem Warp ein rot geflaggtes Schiff auftauchte und mich sofort anvisierte. Es war scheinbar jemand der feindlichen Allianz!
Meine Versuche es aufzuschalten scheiterten, da es sich wohl eher um eine kleine Fregatte handelte als um ein größeres Schiff, Schaden teilte es jedoch dennoch viel aus. Soweit es gedeutet werden konnte, schoss es mit Torpedos auf unser Schiff und riss mit einem überraschend hohem Schaden auch ein paar Löcher hinein. Als meine Reparatureinheiten dies jedoch innerhalb kürzester Zeit wieder korrigieren konnten, verschwand das Schiff aus unserem Sensorenfeld - es war einfach wieder weg.
Vielleicht ist es in Tarnung gegangen, als es bemerkt hat, dass es nicht so leicht war mit einer Fregatte ein Schlachtschiff zu zerlegen, vielleicht ist es auch einfach geflohen ohne das wir es gemerkt hätten... Fakt ist nur, es war so schnell weg wie es gekommen ist... in Zukunft werde ich mehr aufpassen müssen, wer sich im System aufhält.
Zum Schluss jedoch noch etwas Erfreuliches. Nach den neusten interstellaren Gesetzen ist es nun auch Privatpersonen und Unternehmen, die nicht zu den Reichen gehören, möglich, Basen auf Planeten zu errichten, diese zu bevölkern und Rohstoffe davon zu gewinnen.
Nach der Freigabe dieser Lizensbereiche habe ich mich auch gleich daran gemacht, mir einmal die Planeten anzusehen ohne gleich hohe Strafgelder riskieren zu müssen für unerlaubtes Scannen.
Ich muss dazu sagen, das Ganze hat durchaus sehr großes Potential und ich bin mir sicher, zumindest später ein wenig in die Planetennutzung einzusteigen. Bisher jedoch sind die Preise für Bauten und deren Instandhaltung mir um ein Vielfaches zu teuer. Bis dahin werde ich mich wohl mit den Scanbildern begnügen müssen und den schönen Ansichten diverser Planeten im Hochleistungsmonitor.
Für die nähere Zukunft ist jedoch erst einmal Packen angesagt. Gerade im Krieg steht mir wenig der Sinn danach, mich im High Sec beschießen zu lassen und ich werde einige wichtige Schiffe und ausgewählte Ausrüstung über die Corp beizeiten in ihr Zentralsystem bringen lassen. Da ich sowieso bereits gestorben bin, wird es meiner Seele sicher nicht weiter als bisher schaden, wenn ich auf ein oder zwei Jumpclone zurückgreife um weiterhin im Amarr-Raum aktiv agieren zu können.
Logbuch Ende.
Bis gestern dachte ich das zumindest. Ein neuer Auftrag landete auf meinem Schreibtisch, den ich mir auf Penirgman in einem gemieteten Büro eingerichtet habe, wo es um etwas von "außerordentlich hoher nationaler Sicherheit" ging... 15 Millionen für den Auftrag. Es hieß, ein gefährlicher Caldari Pirat namens Zor sei in der Nähe von Penirgman gesichtet worden und ich sollte meine Abadon bereitmachen und ihm entgegentreten.
Nicht gerade ohne der Junge, wenn ich mir so seine Vergangenheit ansehe, aber ich hatte mittlerweile auch schon genug Erfahrung um ihm ein guter Gegner zu sein. Ich nahm also an. Vor dem Start galt es allerdings noch meine Mannschaft zu briefen. Wie ich meinen Comnachrichten entnehmen konnte, wurde dem Majesta Empire - zu welchem auch DUST gehört - der Krieg erklärt und somit auch indirekt mir... ich habe mich zwar bisher noch nicht im Null Null blicken lassen, da hier noch zuviel Arbeit derzeit auf mich wartet, aber dennoch galt der Krieg auch in meinem Bereich. Nach dem offiziellen Abkommen der Imperien bezüglich privater Unternehmen galt auch im sonst sicheren High Sec für Mitglieder dieses Krieges der Ausnahmezustand. Sprich blindes Kill on Sight war auch hier möglich.
Unfein unfein... mehr viel mir dazu erst einmal nicht ein. Mein Plan im Amarr-Raum, noch das beliebte Navy-Gegenstück zur zivilen Apocalypse zu ergattern, wurde mit einem Schlag zu einer halben Selbstmordmission. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Warmember der Feindfraktion gerade in meinem System einen Rundflug machte, war eigentlich gering und doch aufgrund der Nähe zu Amarr durchaus möglich...
Aber von so etwas habe ich mich noch nie abschrecken lassen. Also setzen wir kurz zum letzten Aufenthalt des Piraten Zor und wurden auch schnell fündig. Er war alleine (wenn man von 4 Geleitschiffen ohne nennenswerte Fähigkeiten einmal absieht) und ließ sich wirklich auf einen Kampf gegen die Abadon ein.
Es dauerte eine Ewigkeit bis wir durch seine Schilde waren und uns gingen allmählich die Resourcen aus, inklusive der Nanopaste, die mein Maschineningenieur Tu`reg an Bord gebracht hatte. Ich glaube bis heute noch, dass diese Paste dafür verantwortlich ist, dass Minmatar den Weltraum bereisen können, aber das ist ein anderes Thema.
Letztendlich schafften wir es, sein Schiff aufzureiben und ihn in der Rettungskapsel gefangen zu nehmen, als neben mir aus dem Warp ein rot geflaggtes Schiff auftauchte und mich sofort anvisierte. Es war scheinbar jemand der feindlichen Allianz!
Meine Versuche es aufzuschalten scheiterten, da es sich wohl eher um eine kleine Fregatte handelte als um ein größeres Schiff, Schaden teilte es jedoch dennoch viel aus. Soweit es gedeutet werden konnte, schoss es mit Torpedos auf unser Schiff und riss mit einem überraschend hohem Schaden auch ein paar Löcher hinein. Als meine Reparatureinheiten dies jedoch innerhalb kürzester Zeit wieder korrigieren konnten, verschwand das Schiff aus unserem Sensorenfeld - es war einfach wieder weg.
Vielleicht ist es in Tarnung gegangen, als es bemerkt hat, dass es nicht so leicht war mit einer Fregatte ein Schlachtschiff zu zerlegen, vielleicht ist es auch einfach geflohen ohne das wir es gemerkt hätten... Fakt ist nur, es war so schnell weg wie es gekommen ist... in Zukunft werde ich mehr aufpassen müssen, wer sich im System aufhält.
Zum Schluss jedoch noch etwas Erfreuliches. Nach den neusten interstellaren Gesetzen ist es nun auch Privatpersonen und Unternehmen, die nicht zu den Reichen gehören, möglich, Basen auf Planeten zu errichten, diese zu bevölkern und Rohstoffe davon zu gewinnen.
Nach der Freigabe dieser Lizensbereiche habe ich mich auch gleich daran gemacht, mir einmal die Planeten anzusehen ohne gleich hohe Strafgelder riskieren zu müssen für unerlaubtes Scannen.
Ich muss dazu sagen, das Ganze hat durchaus sehr großes Potential und ich bin mir sicher, zumindest später ein wenig in die Planetennutzung einzusteigen. Bisher jedoch sind die Preise für Bauten und deren Instandhaltung mir um ein Vielfaches zu teuer. Bis dahin werde ich mich wohl mit den Scanbildern begnügen müssen und den schönen Ansichten diverser Planeten im Hochleistungsmonitor.
Für die nähere Zukunft ist jedoch erst einmal Packen angesagt. Gerade im Krieg steht mir wenig der Sinn danach, mich im High Sec beschießen zu lassen und ich werde einige wichtige Schiffe und ausgewählte Ausrüstung über die Corp beizeiten in ihr Zentralsystem bringen lassen. Da ich sowieso bereits gestorben bin, wird es meiner Seele sicher nicht weiter als bisher schaden, wenn ich auf ein oder zwei Jumpclone zurückgreife um weiterhin im Amarr-Raum aktiv agieren zu können.
Logbuch Ende.
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