Dienstag, 6. September 2011
Mythen vs. Dämonen
Welches T3 Schiff ist für mich geeignet? Wenn man nicht gerade in der Position ist, ohnehin mehrere Varianten fliegen zu können, beschränkt sich diese Frage oftmals auf das eigene Volk - oder für jene die es besser wissen, auf die Variante die am meisten Nutzen bringt.
Heute geht es um den vergleich zweier T3 Cruiser deren Namensgeber - nicht ganz zu unrecht - schon in der Mythologie vor New Eden verteufelt wurden.
In der einen Ecke steht nun der Tengu Schlachtkreuzer, der seinen Namen von einem Fabelwesen des alten Japan erhalten hat - auch der Himmelshund genannt - und als Totengeist eher nur für seine Feinde tödlich ist... und in der anderen Ecke das Prunkstück der Amarr die Legion einer der vielfältigen Namen die man in den frühen Zeitaltern für Dämonen hatte - Legion, den wir sind viele. Ich muß zugeben, ein wenig verstehe ich die Namenswahl, den das T3 Schiff der Amarr ist durchaus Vielseitig.
Mit diesem Beitrag möchte ich zum einen die überdurchschnittliche Einsatzfähigkeit der T3 Klasse hervorheben und zum anderen einigen meiner Logbuchlesern die möglichen Vor- und Nachteile einer Schiffswahl vor Augen führen. Beide Schiffe wurden von mir mit vergleichbarem Fitting ausgerüstet und in ihren Einstellungen und Varianten härtesten Belastungen ausgesetzt. Meine Fertigkeiten zur Steuerung dieser Schiffe sind zudem in beiden Fällen hervorragend und lassen somit einen guten vergleich zu.
Zum ersten möchte ich einmal den Basis anschaffungswert zum Vergleich aufstellen. Ungeachtet sonstiger Zusatzhardware die Factionbasierend hinzugekauft wird. Die Preise sind Momentaufnahmen und natürlich den üblichen Marktschwankungen unterworfen. In beiden Fällen sind die Subsysteme so gewählt, wie sie meinen persönlichen Bedürfnissen am besten entsprechen. Die Schiffe sind in beiden Fällen Capstable.
Anschaffungskosten für eine Tengu mit Subsystemen:
Tengu Basisschiff: 190 Millionen
Dissolution Sequenzer: 28 Millionen
Amplification Node: 67 Millionen
Augmented Capacitor Reservoir: 19 Millionen
Accelerated Ejection Bay: 59 Millionen
Gravitation Capacitor: 18 Millionen
Gesamtaufwand: 381 Millionen
Anschaffungskosten für eine Legion mit Subsystemen:
Legion Basisschiff: 211 Millionen
Dissolution Sequenzer: 28 Millionen
Nanobot Injector: 69 Millionen
Liquid Crystal Magnifiers: 85 Millionen
Fuel Catalyst: 28 Millionen
Capacitor Regeneration Matrix: 28 Millionen
Gesamtaufwand: 449 Millionen
Somit stellt sich die Legion bei der reinen Barkalkulation auf den ersten Blick als erheblich teurer heraus. Ganze 68 Millionen mehr müssen aufgewendet werden, bevor man überhaupt das Gerüst besitzt. Somit liegt der erste Punkt ganz klar bei der Tengu.
Preisvergleich:
Tengu 1
Legion 0
Für denjenigen dem es hierbei nur um das möglichst kostengünstige Schiff geht, der hat mit der Tengu im vergleich der zwei Schiffe die bessere Wahl getroffen. Auf den zweiten Blick jedoch offenbart sich, woher die Legion ihren Namen hat. Während die Tengu mit den T3 Modulen gerade einmal noch die Möglichkeit hat zwischen Assault und Heavy Launchern zu wählen oder gar auf Hybrid Waffen umzusteigen und ECM zu nutzen, hat die Legion hier (meiner Meinung nach) den deutlich besseren Schnitt gezogen. Wenn ich ECM nutzen möchte, gibt es deutlich günstigere Varianten die man mit weniger Aufwand und DPS verlust nutzen kann.. nun fährt die Legion auf.
Neben dem eigentlichen Laserschiff (welches ähnlich wie die Tengu mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit feuert) besitzt die Legion noch die Möglichkeit als Dronenschiff zu agieren (etwas das der Tengu ohne Hilfe leider verschlossen bleibt) und zusätzlich noch - ähnlich wie die Sentinel oder Curse - als Energy Vampir aufzutreten durch ein Electronic Modul. Hierbei würde ich ganz klar der Legion einen Punkt für Vielfältigkeit einräumen und sie als das geeignetere Schiff für Kämpfe gegen andere Kapselpiloten hervorheben wenn es darum geht dem Gegner Offensiv möglichst zu Leibe zu rücken.
Vielfalt:
Tengu 0
Legion 1
Natürlich ist ECM nicht schlecht, aber es ist zu vernachlässigen wenn man seine Medium Slots für die Defensive benötigt (daher ziemlich ungünstige Möglichkeit eine Tengu zu fliegen) Kommen wir nun zum eigentlichen Aufbau der Schiffe. Beide Schiffe wurden wie anfänglich bereits erwähnt von mir eingehend getestet und mit verschiedenen Einstellungen geflogen. Für die Tests habe ich mir zudem die Mühe gemacht gleichwertige A-Type Defensivmodule zu nutzen und auf verbesserte Launcher- und Kühlmodule zurückzugreifen.
An dieser Stelle war ich äußerst überrascht. Während es die Tengu schafft mit einem Small Shieldbooster auf eine kalkulierte Defense von 530 (207 HP/2s) zu kommen, erreicht die Legion mit zusätzlichen Nanobotrigs und einem Medium Repairer hier nur schlappe 380 (703 HP/7s). Der Grund liegt jedoch im Aufbau der Schiffstypen. Während die Tengu wie eine Festung im All stehen kann und jegliche Waffen am Schild abprallen läßt, ist die Legion darauf angewiesen in Bewegung zu bleiben. Letzten Endes kann ich sagen, dass beide Schiffe unter Optimalbedingungen einer immensen Feuerkraft standhalten können. Im genauen vergleich zieht die Legion dennoch den kürzeren. Zum einen ist Geschwindigkeit zu leicht zu stören, zum anderen besitzt die Tengu aufgrund der (für Defense) freien Med Slots einfach deutlich bessere Resistenzen und regenerative Fähigkeiten.
Verteidigung:
Tengu 1
Legion 0
Im Angriffssegment sieht das ganze etwas durchwachsender aus. Während die Tengu mit Heavy Missiles gegen die Legion mit Lasern deutlich gewinnt und auf stattliche 670DPS bei 2700 Volley kommt, liegt die Legion mit gerade einmal 590DPS und 1740 Volley deutlich zurück. Erschwerend hinzu kommt, dass man bei Lasern am besten immer in optimaler Range ist und man für Fregaten einen Weber benötigt um diese überhaupt zu treffen. Stattet man beide Schiffe mit Assault Launchern aus, gleicht sich dieser Unterschied wieder aus. Raketen treffen einfach immer, das macht sich auf dauer auch in der Zeit bemerkbar die man braucht um Missionen zu erledigen. Stattet man die Legion jedoch mit Dronen aus, zeigt sie sich von einer ganz anderen Seite. Anders als die Tengu, hat die Legion das privileg jene kleinen Kerlchen nutzen zu dürfen. Und die haben es mit entsprechenden Kentnissen durchaus in sich. So ist es der Legion möglich 5 mittlere Dronen zu Steuern. Dies bietet zum einen die Chance ohne Verlust (wie bei der Tengu bei anderen Raketentypen) den ausgeteilten Schadenstyp zu wechseln, zum anderen ist die Legion auch dann noch in der Lage selber kräftig auszuteilen. Da jedoch auch mit Dronen die Geschwindigkeit deutlich bei der Tengu liegt gewinnt sie diesen Punkt auch.
Offensiv:
Tengu 1
Legion 0
Kommen wir nun zum Kostenpunkt Munition. Außer den Amarr haben die meisten ein kleines Problem mit Munition. Hier hat die Legion die Nase vorn. Linsen erschöpfen sich deutlich weniger (zumindest die normalen und Faction) als Raketen. So ist man, was die Kosten angeht, auf Dauer mit der Legion und Lasern (oder Dronen) durchaus besser dran. Geht man jedoch vom Grundsatz aus- Zeit ist Isk - gewinnt hier die Tengu. In diesem Fall berechne ich jedoch die reinen Kosten ohne den Zeitfaktor und somit ist für denjenigen der nicht immer Tonnen von Munition verschiffen will hier die Laser / Dronenvariante im Vorteil. Und auch die Chance, dass einem in einer Mission die Munition ausgeht ist recht unwahrscheinlich.
Munition:
Tengu 0
Legion 1
Nun der Bereich, der eigentlich am wichtigsten sein sollte. Das Feeling / Handling. Welcher Typ von Pilot bin ich? Wie will ich meine Missionen fliegen? Was erwarte ich? Hier ist der Grund, warum ich weder auf die Legion noch auf die Tengu verzichten möchte. Beide Schiffe haben ihre Vor- und Nachteile. Im Handling sind sie ebenfalls grundlegend verschieden. Der normale Tengupilot kann es sich mit entsprechender Erfahrung leisten, inmitten einer Feindflotte stehend wie ein Flakgeschütz auf sie zu schießen und einen Gegner nach dem anderen in den POD zu befördern. Er muß sich höchstens um seine Munition Gedanken machen. Um das ganze noch auf den Gipfel der Dekadenz zu treiben, nutzt er hierbei FoF Missiles und drückt alle 40 Durchläufe (bei einer Tegu dauert das nicht lange) einmal neu auf den Feuerknopf. Eine schnelle, sichere Methode ISK zu verdienen... aber eine absolut langweilige. Die Tengu fliegt sich in diesem Stadium immer gleich, es gibt nichts zu tun, ab und an den Missionsloot einsammeln und das war es.
Die Legion jedoch bietet ein erhabenes Gefühl von Anmut und Geschwindigkeit. Sie rast durch das Feindfeuer direkt auf den Gegner zu, Webt ihn und umkreist das Opfer während alle 3 Sekunden die Laser auf das Ziel treffen. Ein Rausch von Geschwindigkeit wenn das Schiff unter dem Beschuss zu einer glühenden Kugel im All wird. Die Laser müssen angepasst werden, der Pilot wechselt den Tracking Computer von Nachführen auf Reichweite, neue Gegner müssen angepeilt werden - Hektik.. aber es ist Abwechslung! Vielleicht nicht geeignet für diejenigen die sich entspannen wollen, aber eine schöne Abwechslung, gerade wenn man plant in kleineren Flotten Missionen zu fliegen. Aber einer Sache sollte sich jeder bewußt sein: Weder die Tengu noch die Legion kommen an den DPS einer guten Nightmare heran, doch deren Verteidigung im vergleich zu den dafür nötigen Kosten toppen beide Schiffe deutlich.
Feeling:
Tengu 0
Legion 1
Und wie ist es nun um die Einsatzfähigkeit bestellt?
Kurz und Knapp gesagt, die Tengu ist deutlich schneller und leichter in jedem Gebiet einsetzbar. Ob Amarr, Minmatar oder Caldari Raum. Die Tengu ist in der Lage in jedem Gebiet schnell ihre Abschüsse zu bringen, während die Legion ohne Dronen mit dem EM Schaden als Hauptwaffe deutlich zurückbleibt. Daher hier ein klarer Punkt für die Tengu.
Einsatzfähigkeit:
Tengu 1
Legion 0
Somit steht es 4 zu 3 für die Tengu.
Als Schlußwort bleibt mir nur noch zu sagen, die Legion (ist sie auch noch so Spaßig) für Anfänger in dieser Schiffsklasse nicht anzuraten. Sie erfordert zuviel ISK und Fertigkeiten und ist für Neulinge zu Anstrengend um auf dauer Spaß und Einkommen als Missionrunner zu bringen. Daher rate ich jedem, der sich mit dem Gedanken an ein T3 Schiff beschäftigt, sich eine Tengu zuzulegen (außer er besitzt keinerlei Schildfertigkeiten)
In jedem Fall, bleiben die T3 Schiffe jedoch etwas für die "besseren" Piloten unter uns. Anfänger werden eine Zeit brauchen um die hier aufgeführten Werte zu erreichen.
Eine gute Nacht wünsche ich allen in New Eden.
Hasamura Ende.
Heute geht es um den vergleich zweier T3 Cruiser deren Namensgeber - nicht ganz zu unrecht - schon in der Mythologie vor New Eden verteufelt wurden.
In der einen Ecke steht nun der Tengu Schlachtkreuzer, der seinen Namen von einem Fabelwesen des alten Japan erhalten hat - auch der Himmelshund genannt - und als Totengeist eher nur für seine Feinde tödlich ist... und in der anderen Ecke das Prunkstück der Amarr die Legion einer der vielfältigen Namen die man in den frühen Zeitaltern für Dämonen hatte - Legion, den wir sind viele. Ich muß zugeben, ein wenig verstehe ich die Namenswahl, den das T3 Schiff der Amarr ist durchaus Vielseitig.
Mit diesem Beitrag möchte ich zum einen die überdurchschnittliche Einsatzfähigkeit der T3 Klasse hervorheben und zum anderen einigen meiner Logbuchlesern die möglichen Vor- und Nachteile einer Schiffswahl vor Augen führen. Beide Schiffe wurden von mir mit vergleichbarem Fitting ausgerüstet und in ihren Einstellungen und Varianten härtesten Belastungen ausgesetzt. Meine Fertigkeiten zur Steuerung dieser Schiffe sind zudem in beiden Fällen hervorragend und lassen somit einen guten vergleich zu.
Zum ersten möchte ich einmal den Basis anschaffungswert zum Vergleich aufstellen. Ungeachtet sonstiger Zusatzhardware die Factionbasierend hinzugekauft wird. Die Preise sind Momentaufnahmen und natürlich den üblichen Marktschwankungen unterworfen. In beiden Fällen sind die Subsysteme so gewählt, wie sie meinen persönlichen Bedürfnissen am besten entsprechen. Die Schiffe sind in beiden Fällen Capstable.
Anschaffungskosten für eine Tengu mit Subsystemen:
Tengu Basisschiff: 190 Millionen
Dissolution Sequenzer: 28 Millionen
Amplification Node: 67 Millionen
Augmented Capacitor Reservoir: 19 Millionen
Accelerated Ejection Bay: 59 Millionen
Gravitation Capacitor: 18 Millionen
Gesamtaufwand: 381 Millionen
Anschaffungskosten für eine Legion mit Subsystemen:
Legion Basisschiff: 211 Millionen
Dissolution Sequenzer: 28 Millionen
Nanobot Injector: 69 Millionen
Liquid Crystal Magnifiers: 85 Millionen
Fuel Catalyst: 28 Millionen
Capacitor Regeneration Matrix: 28 Millionen
Gesamtaufwand: 449 Millionen
Somit stellt sich die Legion bei der reinen Barkalkulation auf den ersten Blick als erheblich teurer heraus. Ganze 68 Millionen mehr müssen aufgewendet werden, bevor man überhaupt das Gerüst besitzt. Somit liegt der erste Punkt ganz klar bei der Tengu.
Preisvergleich:
Tengu 1
Legion 0
Für denjenigen dem es hierbei nur um das möglichst kostengünstige Schiff geht, der hat mit der Tengu im vergleich der zwei Schiffe die bessere Wahl getroffen. Auf den zweiten Blick jedoch offenbart sich, woher die Legion ihren Namen hat. Während die Tengu mit den T3 Modulen gerade einmal noch die Möglichkeit hat zwischen Assault und Heavy Launchern zu wählen oder gar auf Hybrid Waffen umzusteigen und ECM zu nutzen, hat die Legion hier (meiner Meinung nach) den deutlich besseren Schnitt gezogen. Wenn ich ECM nutzen möchte, gibt es deutlich günstigere Varianten die man mit weniger Aufwand und DPS verlust nutzen kann.. nun fährt die Legion auf.
Neben dem eigentlichen Laserschiff (welches ähnlich wie die Tengu mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit feuert) besitzt die Legion noch die Möglichkeit als Dronenschiff zu agieren (etwas das der Tengu ohne Hilfe leider verschlossen bleibt) und zusätzlich noch - ähnlich wie die Sentinel oder Curse - als Energy Vampir aufzutreten durch ein Electronic Modul. Hierbei würde ich ganz klar der Legion einen Punkt für Vielfältigkeit einräumen und sie als das geeignetere Schiff für Kämpfe gegen andere Kapselpiloten hervorheben wenn es darum geht dem Gegner Offensiv möglichst zu Leibe zu rücken.
Vielfalt:
Tengu 0
Legion 1
Natürlich ist ECM nicht schlecht, aber es ist zu vernachlässigen wenn man seine Medium Slots für die Defensive benötigt (daher ziemlich ungünstige Möglichkeit eine Tengu zu fliegen) Kommen wir nun zum eigentlichen Aufbau der Schiffe. Beide Schiffe wurden wie anfänglich bereits erwähnt von mir eingehend getestet und mit verschiedenen Einstellungen geflogen. Für die Tests habe ich mir zudem die Mühe gemacht gleichwertige A-Type Defensivmodule zu nutzen und auf verbesserte Launcher- und Kühlmodule zurückzugreifen.
An dieser Stelle war ich äußerst überrascht. Während es die Tengu schafft mit einem Small Shieldbooster auf eine kalkulierte Defense von 530 (207 HP/2s) zu kommen, erreicht die Legion mit zusätzlichen Nanobotrigs und einem Medium Repairer hier nur schlappe 380 (703 HP/7s). Der Grund liegt jedoch im Aufbau der Schiffstypen. Während die Tengu wie eine Festung im All stehen kann und jegliche Waffen am Schild abprallen läßt, ist die Legion darauf angewiesen in Bewegung zu bleiben. Letzten Endes kann ich sagen, dass beide Schiffe unter Optimalbedingungen einer immensen Feuerkraft standhalten können. Im genauen vergleich zieht die Legion dennoch den kürzeren. Zum einen ist Geschwindigkeit zu leicht zu stören, zum anderen besitzt die Tengu aufgrund der (für Defense) freien Med Slots einfach deutlich bessere Resistenzen und regenerative Fähigkeiten.
Verteidigung:
Tengu 1
Legion 0
Im Angriffssegment sieht das ganze etwas durchwachsender aus. Während die Tengu mit Heavy Missiles gegen die Legion mit Lasern deutlich gewinnt und auf stattliche 670DPS bei 2700 Volley kommt, liegt die Legion mit gerade einmal 590DPS und 1740 Volley deutlich zurück. Erschwerend hinzu kommt, dass man bei Lasern am besten immer in optimaler Range ist und man für Fregaten einen Weber benötigt um diese überhaupt zu treffen. Stattet man beide Schiffe mit Assault Launchern aus, gleicht sich dieser Unterschied wieder aus. Raketen treffen einfach immer, das macht sich auf dauer auch in der Zeit bemerkbar die man braucht um Missionen zu erledigen. Stattet man die Legion jedoch mit Dronen aus, zeigt sie sich von einer ganz anderen Seite. Anders als die Tengu, hat die Legion das privileg jene kleinen Kerlchen nutzen zu dürfen. Und die haben es mit entsprechenden Kentnissen durchaus in sich. So ist es der Legion möglich 5 mittlere Dronen zu Steuern. Dies bietet zum einen die Chance ohne Verlust (wie bei der Tengu bei anderen Raketentypen) den ausgeteilten Schadenstyp zu wechseln, zum anderen ist die Legion auch dann noch in der Lage selber kräftig auszuteilen. Da jedoch auch mit Dronen die Geschwindigkeit deutlich bei der Tengu liegt gewinnt sie diesen Punkt auch.
Offensiv:
Tengu 1
Legion 0
Kommen wir nun zum Kostenpunkt Munition. Außer den Amarr haben die meisten ein kleines Problem mit Munition. Hier hat die Legion die Nase vorn. Linsen erschöpfen sich deutlich weniger (zumindest die normalen und Faction) als Raketen. So ist man, was die Kosten angeht, auf Dauer mit der Legion und Lasern (oder Dronen) durchaus besser dran. Geht man jedoch vom Grundsatz aus- Zeit ist Isk - gewinnt hier die Tengu. In diesem Fall berechne ich jedoch die reinen Kosten ohne den Zeitfaktor und somit ist für denjenigen der nicht immer Tonnen von Munition verschiffen will hier die Laser / Dronenvariante im Vorteil. Und auch die Chance, dass einem in einer Mission die Munition ausgeht ist recht unwahrscheinlich.
Munition:
Tengu 0
Legion 1
Nun der Bereich, der eigentlich am wichtigsten sein sollte. Das Feeling / Handling. Welcher Typ von Pilot bin ich? Wie will ich meine Missionen fliegen? Was erwarte ich? Hier ist der Grund, warum ich weder auf die Legion noch auf die Tengu verzichten möchte. Beide Schiffe haben ihre Vor- und Nachteile. Im Handling sind sie ebenfalls grundlegend verschieden. Der normale Tengupilot kann es sich mit entsprechender Erfahrung leisten, inmitten einer Feindflotte stehend wie ein Flakgeschütz auf sie zu schießen und einen Gegner nach dem anderen in den POD zu befördern. Er muß sich höchstens um seine Munition Gedanken machen. Um das ganze noch auf den Gipfel der Dekadenz zu treiben, nutzt er hierbei FoF Missiles und drückt alle 40 Durchläufe (bei einer Tegu dauert das nicht lange) einmal neu auf den Feuerknopf. Eine schnelle, sichere Methode ISK zu verdienen... aber eine absolut langweilige. Die Tengu fliegt sich in diesem Stadium immer gleich, es gibt nichts zu tun, ab und an den Missionsloot einsammeln und das war es.
Die Legion jedoch bietet ein erhabenes Gefühl von Anmut und Geschwindigkeit. Sie rast durch das Feindfeuer direkt auf den Gegner zu, Webt ihn und umkreist das Opfer während alle 3 Sekunden die Laser auf das Ziel treffen. Ein Rausch von Geschwindigkeit wenn das Schiff unter dem Beschuss zu einer glühenden Kugel im All wird. Die Laser müssen angepasst werden, der Pilot wechselt den Tracking Computer von Nachführen auf Reichweite, neue Gegner müssen angepeilt werden - Hektik.. aber es ist Abwechslung! Vielleicht nicht geeignet für diejenigen die sich entspannen wollen, aber eine schöne Abwechslung, gerade wenn man plant in kleineren Flotten Missionen zu fliegen. Aber einer Sache sollte sich jeder bewußt sein: Weder die Tengu noch die Legion kommen an den DPS einer guten Nightmare heran, doch deren Verteidigung im vergleich zu den dafür nötigen Kosten toppen beide Schiffe deutlich.
Feeling:
Tengu 0
Legion 1
Und wie ist es nun um die Einsatzfähigkeit bestellt?
Kurz und Knapp gesagt, die Tengu ist deutlich schneller und leichter in jedem Gebiet einsetzbar. Ob Amarr, Minmatar oder Caldari Raum. Die Tengu ist in der Lage in jedem Gebiet schnell ihre Abschüsse zu bringen, während die Legion ohne Dronen mit dem EM Schaden als Hauptwaffe deutlich zurückbleibt. Daher hier ein klarer Punkt für die Tengu.
Einsatzfähigkeit:
Tengu 1
Legion 0
Somit steht es 4 zu 3 für die Tengu.
Als Schlußwort bleibt mir nur noch zu sagen, die Legion (ist sie auch noch so Spaßig) für Anfänger in dieser Schiffsklasse nicht anzuraten. Sie erfordert zuviel ISK und Fertigkeiten und ist für Neulinge zu Anstrengend um auf dauer Spaß und Einkommen als Missionrunner zu bringen. Daher rate ich jedem, der sich mit dem Gedanken an ein T3 Schiff beschäftigt, sich eine Tengu zuzulegen (außer er besitzt keinerlei Schildfertigkeiten)
In jedem Fall, bleiben die T3 Schiffe jedoch etwas für die "besseren" Piloten unter uns. Anfänger werden eine Zeit brauchen um die hier aufgeführten Werte zu erreichen.
Eine gute Nacht wünsche ich allen in New Eden.
Hasamura Ende.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Ich muß mich entschuldigen, mit ist bei den Dronen ein fehler unterlaufen. Bei der Legion meinte ich 5 Medium Dronen - keine Heavy.
AntwortenLöschenSuper.
AntwortenLöschenDank deines Vergleiches weiß ich nun auf welches Schiff Ich nach der Raven skillen sollte.
Bis dato war ich noch unentschieden.
Also wird die Tengu Skill technisch in angriff genommen.
Merci für deine Schöne gegen Überstellung